Mit
dem Anliegen, Frauen und Männer in der Katholischen Kirche als
gleichberechtigte Geschöpfe Gottes zu begreifen, geht es nicht voran.
Die kirchlichen Reaktionen auf entsprechende Vorstösse vieler Frauen,
aber auch zahlreicher Männer, sind zurückhaltend. Und man muss sich
fragen, ob sich das patriarchal aufgegleiste System der Katholischen
Kirche überhaupt jemals knacken lässt.
Frauen werden am Frauenstreiktag die Ungleichbehandlung der Geschlechter anprangern. Kirchenrechtsexpertin Denise Buser begrüsst dies – und erklärt, wie die Frauendiskriminierung der katholischen Kirche schadet.
In
einer Botschaft vor Ostern setzt Bischof Felix Gmür zu einem Plädoyer
für eine starke Rolle der Frau in der Kirche an. Er lote damit die
Grenzen seiner Möglichkeiten aus, heisst es beim Bistum.
Wie konnte es zum Missbrauch von Ordensfrauen kommen? Darüber spricht Irene Gassmann, Priorin des Schweizer Benediktinerinnenklosters Fahr, im Interview mit katholisch.de. Sie ist überzeugt: Um das bestehende Machtgefälle zu überwinden, müssen sich alle Glieder der Kirche an Grundlegendes erinnern.
Basler
Theologinen fordern in einem Brief, dass der Bischof mit Nachdruck eine
grundlegende Revision des Kirchenrechts und eine kirchliche Verfassung
in Rom einfordert.
Der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Ladaria, hat kein Verständnis für „Gläubige in einigen Ländern“, die am Nein zur Frauenordination zweifeln. In einem Beitrag für die Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ schreibt der Kurienerzbischof, den Franziskus bald zum Kardinal erheben will, die kirchliche Lehre zum Weiheamt sei „endgültig“.
Die Herbert-Haag-Stiftung stellt die Gleichberechtigung der Frauen ins Zentrum
Der Preis der Herbert-Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche geht 2017 an zwei mit Lehrverbot bestrafte Ordensfrauen, die Kirchlichen Gleichstellungsinitiativen beider Basel und das Pilgerprojekt «Für eine Kirche* mit den Frauen». Freiheit in der Kirche stehe aus biblischer und theologischer Sicht allen Menschen zu, heisst es in einer Mitteilung zur Preisverleihung 2017. (mehr …)
E Kardinal in sym Ornat / dää muess e Rogg aa haa. /
Drum het är Angscht, wenn d Fraue kömme / hänn die d Hoose-n-aa.
Die Initiantinnen und Initianten der Basler Gleichstellungsinitiative haben am Sonntag in Luzern den Herbert-Haag-Preis erhalten. Aus diesem Anlass trugen sie im Fasnachtsgewand Schnitzelbänke vor, die unter anderem von den Ängsten der Kirchenmänner vor den Frauen handelten.
Das Engagement der Initiantinnen und Initianten bewirkte 2014 eine Änderung in den Verfassungen der kantonalkirchlichen Körperschaften beider Basel: Diese sollen den zuständigen kirchlichen Amtsträgern das Anliegen der gleichberechtigten Zulassung zum Priesteramt, unabhängig von Zivilstand und Geschlecht, unterbreiten. (sys)