Die österreichische Pfarrer-Initiative erhält den Herbert-Haag-Preis 2012 für Freiheit in der Kirche. Zusammen mit der Pfarrer-Initiative werden drei Seelsorgerinnen und Seelsorger aus der Schweiz ausgezeichnet, die zwar keine Weihe haben, aber eine gute theologische Ausbildung, und die in ihren Pfarreien das Beste zu machen versuchen: die City-Seelsorgerin Monika Hungerbühler aus Basel, die Gemeindeleiterin Monika Schmid aus Effretikon bei Zürich und der Pfarreibeauftragte Charlie Wenk aus St. Gallen.
Auszug aus der Medienmitteilung der Herbert-Haag-Stiftung:
ln den Schweizer Diözesen ist die Praxis da und dort schon weiter gediehen. Engagierte Theologinnen und Theologen in vielen Seelsorgeteams sind dafür besorgt, dass die Seelsorge nicht zusammenbricht, obwohl manche Bischöfe die missliche Situation nach wie vor schön reden. So kann die Herbert-Haag-Stiftung stellvertretend für viele andere drei Persönlichkeiten aus den Bistümern Basel, Chur und St. Gallen auszeichnen, die in priesterlosen Gemeinden als Gemeindeleiter/innen und in der City-Seelsorge zeitgemäss und zukunftsweisend ihren Dienst tun. Es sind dies:
- Monika Hungerbühler: Leiterin der kirchlichen Frauenstelle und Seelsorgerin an der Offenen KircheElisabethen (ökumenische City-Kirche von Basel), Co-Dekanatsleiterin in Basel und Mitinitiantin der Gleichstellungsinitiative für die katholische Kirche.
- Monika Schmid: Gemeindeleiterin in Effretikon bei Zürich und darüber hinaus präsent in öffentlichenDebatten und bekannt als engagierte „Wort zum Sonntag“-Sprecherin;
- Charlie Wenk: Gemeindeleiter in der Pfarrei Halden in St. Gallen, wo er in einem aufstrebendenQuartier zusammen mit seinem protestantischen Kollegen eine ökumenische Seelsorge betreibt und Menschen anderer Religionen Raum gibt.
Die Preisverleihung der Herbert-Haag-Stiftung ist öffentlich und findet am 22. April 2012 um 16.30 Uhr im Hotel Schweizerhof in Luzern statt.