Die beiden Komitees der kirchlichen Gleichstellungsinitiativen in Basel-Stadt und Baselland sagen Ja zum Kompromiss, den die Präsidenten von Synoden und Kirchenräten beider Kantonalkirchen aus einem Gespräch mit Bischof Felix Gmür nach Hause brachten. Die ursprüngliche Formulierung, gemäss der die Kantonalkirchen auf eine Abschaffung des Pflichtzölibats und die Einführung der Frauenordination «hinwirken» sollten, war dem Bischof zu weit gegangen. Er erklärte aber, dem Text zustimmen zu können, wenn der Ausdruck «hinwirken» durch «unterbreiten» ersetzt werde. Die beiden Synoden werden voraussichtlich via Rückkommensantrag auf ihren Entscheid zurückkommen und allenfalls den Wortlaut ändern.

Die Initiativkomitees haben gemäss einer Medienmitteilung diese neue Situation beraten. Die Mehrheit ihrer Mitglieder könne mit der abgeschwächten Formulierung leben. Wichtig sei, dass das Anliegen vor dem Stimmvolk möglichst grosse Chancen habe und dass ihre Hauptanliegen in Bezug auf den Pflichtzölibat und die Frauenordination in der Verfassung verankert sein werden.

Kirche-heute